Sonntag, 21. Dezember 2014

Einkaufshilfe


Auch beim großen Sohn tolle Entwicklungen: der Buchstabenknoten platzt so langsam und er hat Lust, sein in der Schule neu erworbenes Wissen anzuwenden. (Über seine erste Zeit in der Schule schreibe ich mal ... nächstes Jahr). Ich freue mich natürlich sehr! Diesen (sehr öllastigen) Einkaufszettel werde ich bestimmt für immer aufheben!

Mit fast sieben Monaten

-kann Baby D robben! Jetzt geht es wieder los: wir müssen langsam darüber nachdenken, das Haus kindersicher zu machen....

Dienstag, 16. Dezember 2014

Mit sechseinhalb Monaten

Tsja ich weiß, hier war mal wieder lange Flaute. Die Halloween-St. Martins-Vorweihnachtszeit, ein gebrochener Zeh beim großen Sohn, Streptokokken bei der Miss und vor allem auch das xgrksss....Schlafverhalten von Baby D haben ihren Tribut gezollt- wie immer kommt in solchen Zeiten das Schreiben zu kurz, da muss man Prioritäten setzen, es nützt ja nix. Daher der Baby-Entwicklungsbericht diesmal "mittendrin".

Mit sechseinhalb Monaten:

-ist mein Baby schon ganz schön mobil. Er liegt viel auf dem Bauch herum und liegt nach einigen Minuten an einem ganz anderen Ort. Letztens hab ich kurz gedacht, er wäre weggeflogen, habe ihn dann aber doch unter der Gardine wieder gefunden. Wie er das macht, weiß ich eigentlich auch nicht so richtig- mit  viel Gewurschtelt eben: Drehen, Strecken, Ruckeln -und Rückwärtsrutschen über das glatte Parkett. Es ist irgendwie total nett, beim Pekip mal ausnahmsweise diejenige zu sein, die bewundernde Blicke erntet und ständig hört: "Boah, der kann sich aber schon toll drehen/stützen/undsoweiter". Also, nicht, dass man da als Mutter irgendwas für könnte. Ich erwähne auch immer wieder, dass es völlig Wurscht ist, ob die Kleinen einen Monat früher oder später robben/krabbeln/laufen. Irgendwann gehen sie zur Schule und tanzen einem auf der Nase rum, so viel ist sicher. Aber da die anderen beiden Kids als Babies in der Motorik anfangs ja ziemlich hinterherhinkten und "Nachhilfe" brauchten- insbesondere L. ,- ist es einfach mal entspannend, sich um dieses Baby (in dieser Hinsicht) keine großen Gedanken machen zu müssen.

-ist der Nachtschlaf von Kind und dementsprechend auch Mutter noch reichlich oft unterbrochen. Nachts muss Herr Baby nämlich mindestens alle drei Stunden ein Fläschchen haben, auch manchmal vorführen, was für tolle neue Silben er schon sprechen kann (bababa und dadada in den höchsten Tönen 20 Minuten lang ist nachts um drei NICHT süß), oder eben auch mal das Drehen üben und sich wahnsinnig aufregen, wenn er nicht vom Bauch auf den Rücken zurück kommt. Morgens um halb sechs ist die Nacht für Baby D ohnehin zu Ende. Ich wünschte an manchem Morgen so sehr, dass ich ihm erklären kann, wie heilig diese halbe Stunde ist, die ich eigentlich noch schlafen könnte. Aber wenn er mich dann mit seinem knallvergnügten Strahlelächeln angrinst, bin ich meistens doch versöhnt. Wie das eben so ist, bei Mamas.

-ist Baby D die Attraktion des Hauses und genießt das. Beide Geschwister betuckeln und beknuddeln ihn nachmittags abwechselnd oder auch gleichzeitig, bringen hier ein Spielzeug, singen da ein Liedchen, streicheln und kitzeln dort. Nachmittags ist das Baby happy. Morgens, wenn ich es zwinge, auch mal 10 Minuten alleine irgendwo herumzuliegen und sich zu "beschäftigen", ist es ihm oft langweilig und er wird knatschig. Er ähnelt darin sehr seinem Bruder im gleichen Alter. Wenn ich ihn auf den Arm nehme oder mich zu ihm auf den Boden begebe, ist alles prima. Leider gibt es ab und zu auch noch klitzekleine Kleinigkeiten zu tun, die es erfordern, die Hände frei zu haben. An diesem Problem arbeiten Babymann und ich noch.

-fährt D Gott sei Dank immer noch ganz gerne Auto. Es bleibt ihm auch nicht viel anderes übrig, denn meist muss er sich dem Geschwisterprogramm anpassen und die beiden zum Fußball, Schwimmen und Ballett begleiten.

-lacht der kleine Sohn unheimlich viel, eigentlich immer dann, wenn es nicht gerade weint. Er ist wirklich ein ziemlich fröhliches und freundliches Baby, "typisch drittes Kind" höre ich ganz oft.

-liebt er Hoppereiter- und Fingerspiele und ganz besonders Hochgeworfenwerden. Absolut sicheres Mittel, um ihm ein glucksendes Lachen zu entlocken, auf das Eltern so stehen. Wenn meine Armmuskeln das mitmachen würden, würde ich ihn den ganzen Tag hochwerfen!



Nachtrag: nach dem Mittagsschlaf -mit neuer Kraft- befand sich das Baby heute für 2 Nannosekunden im Vierfüßlerstand. Und ist prompt wegen meines begeisterten Gequietsches erschrocken und wieder zusammen gesackt, hihi!

Montag, 15. Dezember 2014

Das kleine Mädchen: Entwicklungssprünge und Darmprobleme

Es ist eigentlich eine Schande. Doch so richtig ist mir erst beim Elterngespräch im Kindergarten aufgegangen, was für Schritte die kleine Miss in letzter Zeit gemacht hat, auch wenn ich ständig von anderen Eltern darauf angesprochen werde. Gefühlt ist sie seit dem Sommer 5cm gewachsen. Und nicht nur rein körperlich.

Habe ich schon erwähnt, dass wir den besten Kindergarten der Welt haben? Wie baff erstaunt - und dankbar- ich beim letzten Gespräch einmal wieder war, mit welch liebevollem Blick jedes einzelne Kind inclusive aller Eigenarten dort betrachtet wird. Was R´s Bezugserzieherin alles weiß über mein Kind und wie gut sie es versteht. Das ist ein großes Glück und gar nicht selbstverständlich. Und ich habe mir am Samstag spontan fest vorgenommen, spätestens wenn der Minisohn in die Schule kommt, die Abschlussrede der Vorschuleltern zu halten (wenn man mich lässt). Und diese große Dankbarkeit einmal in Worte zu fassen. Und selbstverständlich alle zum Heulen zu bringen, hihi. Dann werde ich 10 Jahre in diesem Kindergarten ein und aus gegangen sein und vermutlich wissen, wovon ich rede.

Nun aber: unser Mädchen.  Zwei großer Ereignisse gab es im Frühjahr- der vierte Geburtstag des Kindes und die Geburt des kleinen Brüderchens. Zuvor hätte ich ja Stein und Bein geschworen, dass die Miss dem ungeborenen Leben kaum Aufmerksamkeit schenkt und, wenn überhaupt, nur positive  Gedanken darüber hegt, dennoch ist im Nachhinein auffällig, welche Unregelmäßigkeiten und Unruhe vor der Ankunft des Knirpses in ihrem Leben herrschte. Sie hatte - mit einem Mal und ohne Vorankündigung- Verdauungsprobleme, genauer gesagt, eine monströse Verstopfung, die ganz schnell chronisch zu werden schien, und die mich und sie permanent beschäftigt hat. Bauchschmerzen, Schmerzen beim Toilettengang, schließlich, als ich mich hab breitschlagen lassen und ihr fördernde Präparate gegeben habe, die Notwendigkeit, wieder ein Windelhöschen zu tragen, weil sie dann gar keine Kontrolle mehr hatte. Das Ganze gipfelte, als ich hochschwanger war, in zwei ziemlich traumatischen Besuchen der Notfallambulanz. Zu guter Letzt durfte man sie nicht mal mehr anfassen oder sauber machen. Es war einfach herzzerreißend und gleichzeitig natürlich absolut kräftezehrend. Wo wir auch waren, mussten wir dauernd die Toiletten aufsuchen, egal, wie eng diese waren und in welchem Zustand sie waren - und das ist hochschwanger und mit einem Kind, das Zeter und Mordio schreit, wenn es zur Toilette muss, einfach entsetzlich. Ich habe manchmal eine klitzekleine Ahnung davon bekommen, was es heißt, ein ernsthaft krankes Kind zu haben. Neben ihr zu stehen, wenn sie dieses Bauchweh hatte, ihr nicht helfen zu können, das war einfach brutal. Wir hatten ja schon alles versucht, permanente Kinderarztbesuche mit Ultraschall, Homöopathie, Ernährungsoptimierung (auch schwer für sie, dass unter anderem Milch und Bananen tabu waren), Medizin, feste Toilettentermine, Vorlesen auf der Toilette und was nicht noch alles. Am schlimmsten war es, als ich einmal - hinausgeschickt- vor der Toilette stand und hörte, wie sie sagte: Ach lieber Gott, mach doch bitte, dass dieser Stinker jetzt kommt und nicht weh tut. Mit so einem ganz kleinen, jämmerlichen Stimmchen. Ich könnte jetzt noch weinen, wenn ich dran denke. Manchmal habe ich gedacht, das wird nie wieder gut, sie muss jetzt immer dieses blöde Abführmittel nehmen und immer eine Windel tragen (was sie in ihrer vierjährigen Ehre furchtbar gekränkt hat). Aber was soll ich sagen, kaum war der Bruder auf der Welt und wir waren nach ein paar Wochen im Urlaub, ist mit einem Mal der Knoten geplatzt, die Kontrolle war wieder da und die Bereitschaft, das Geschäft in Ruhe auf der Toilette zu erledigen und dabei vielleicht auch ein minimales Unwohlsein auszuhalten, ebenfalls. Ich gebe ihr noch "Kügelchen" und ab und an etwas Lactulose, der Toilettengang wird von mir noch "beobachtet" und als sie letztens über Bauchweh klagte, musste ich mit viel Energie die sofort aufsteigende Panik hinunterschlucken, aber im Großen und Ganzen ist alles gut, als wäre nie etwas gewesen. Was für ein Segen, wenn man gesunde Kinder hat, man macht es sich ja wirklich nicht oft genug klar- eben nur, wenn dann doch mal etwas nicht läuft. Ich werde natürlich nie erfahren, ob ihre Psyche in Bezug auf meine Schwangerschaft eine Rolle gespielt hat, aber die Abfolge der Ereignisse legt das nah.

Seit das Brüderlichen auf der Welt ist, macht das Mädchen jedenfalls tolle Entwicklungssprünge. Ihre Divenhaftigkeit und ihren Trotz hat sie nun sehr gut im Griff, kein Vergleich zu noch letztem Frühjahr. Es spielt sicher eine Rolle, dass sie nun große Schwester ist, das tut ihr wahnsinnig gut. Sie ist mit dem Baby sehr lieb und verantwortungsbewusst und ist insgesamt inzwischen fähig und gewillt, sich Regeln unterzuordnen. Ihr Temperament ist natürlich geblieben, aber das ist ja auch gut so. Die kleine Miss hat ihre Angst vor dem Wasser überwunden und schwimmt wie ein Fischlein, klettert auf die höchsten Klettergerüste und kann inzwischen auch einen ordentlichen Spaziergang vertragen, ohne zu moppern. Überhaupt- sie moppert selten (leider ist der große Bruder dafür im Moment Meister darin, aber das ist eine andere Geschichte), lacht viel und ist für ihre Verhältnisse sehr ausgeglichen. Außerdem ziemlich mamabezogen und verkuschelt. Es ist ehrlich gesagt im Moment die reinste Freude, mit ihr zusammen zu sein, und ich genieße das sehr. Mein liebes kleines großes Mädchen, bleibst Du bitte noch ein Weilchen so???!!!!



Samstag, 25. Oktober 2014

1 Kind in der Schule, 1 Kind im Kiga - Vollstress an der Orgafront

Es mag an der Jahreszeit liegen. St Martin vor der Tür, Weihnachten nicht mehr weit, aber in jedem Fall habe ich gerade das Gefühl, nicht mehr mitzukommen. Vorgestern habe ich des Sohnes Klassenraum geputzt (im Verbund mit 5 anderen Mamas), gestern war ich Laternen basteln in der Schule (ebenfalls mit 5 anderen Mamas), nicht ohne eine Kuchenspende für den Tag der offenen Tür unter dem Arm, natürlich. Eben habe ich Muffins gebacken, für den Kennenlernnachmittag der Schulklasse, der heute Nachmittag statt findet. Heute Vormittag war ich zum Elterngespräch bzgl. des kleinen Mädchens im Kindergarten. Nächste Woche haben wir Kindergartenvorstandstreff und feierliche Einweihung unseres Neubaus im Kiga. In der Martinswoche habe ich zwei Laternenumzüge zu begehen und eine Laternenausstellung zu besuchen. Für die Beköstigung bei der Laternenausstellung braucht es natürlich noch freiwillige Helfer. Aber angesichts der Tatsache, dass ich für jede Aktion, bei der ich vernünftig helfen möchte, auch noch eine Babysitterin bezahlen muss, werde ich für dieses Mal die Segel streichen. Ich hab keine Ahnung, wie das werden soll, wenn Kind 1 auf der weiterführenden, Kind 2 auf der Grundschule und Kind 3 im Kindergarten sein wird. Ganz zu schweigen davon, nebenbei auch ggf noch einen Job ausüben zu wollen.....

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Was ich vergessen hatte III

Oh ja, das hatte ich völlig vergessen: wie himmlisch es ist, einen Maxi Cosi mit einem 7kg plus Baby durch den Herbst zu tragen. Baby einpacken, Mütze drauf: Geschrei. Ins Auto bugsieren. Aus dem Auto raus bugsieren (natürlich parkt neben einem jemand so eng, dass es quasi unmöglich ist, die Schale vernünftig herauszuheben, ohne sich die Arme zu brechen). Die 300 m bis zum Kiga sind irgendwie soooo lang. Auf dem Rückweg: Regenguss. Mit meiner einen freien Hand finde ich meinen Autoschlüssel nicht, der ganz unten in der Tasche vergraben liegt. Baby in Maxi Cosi auf der nassen Erde abstellen: Geschrei. Babyschale mit Baby wieder ins Auto hineinbugsieren, was inzwischen gar nicht mehr geht, ohne dem neu neben mir geparkten Auto einige Kratzer zu verpassen. Also umräumen: Kindersitz vom kleinen Mädchen nach vorne -durch den Fahrersitz- , Baby mit Babyschale nach hinten auf die Fahrerseite. Baby schreit. Ich nassgeschwitzt und nassgeregnet und mit gefühlt 40m langen Armen. So. Und jetzt zum Einkaufen. Juchhu!

Dienstag, 21. Oktober 2014

Abgestillt, mal eben so.

Das Maimännlein ist ein Spaßvogel. Es hat sich mal eben so selbst abgestillt und ist hopplahopp ein Brei essendes Kind. Mit nicht mal 5 Monaten. Wahnsinn.

Ich habe ja immernoch im Hinterkopf, dass man 6 Monate voll stillen soll, weil das eben zu L´s Säuglingszeiten so war, aber da die derzeitige Empfehlung lautet, dass man auch gut schon nach dem 4. Monat mit dem Zufüttern beginnen kann/darf/soll, habe ich den gierigen Blicken des Babies am Esstisch letzte Woche mal spontan nachgegeben und ihm Karotten püriert. Was soll ich sagen- er hat sie sich reingezogen, als wären sie der Himmel auf Erden. Die Brust hat er seitdem nur noch angeschrien, das ist wohl eindeutig vorbei. Wenn ich bedenke, dass manche Mamas Schwierigkeiten haben, ihre Kinder überhaupt von der Brust abzugewöhnen, bin ich schon sehr froh. Dennoch: irgendwie ging das jetzt doch sehr schnell und hat in mir eine leichte Wehmut ausgelöst. Aber nur kurz, denn das Ende der Stillzeit ist natürlich auch eine "Befreiung", weil mein Körper wieder ganz mir gehört. Nachts, wo das Baby aber nach wie vor alle drei/vier Stunden trinken will, ist es allerdings weniger praktisch mit Isokanne und Fläschchen zu hantieren. Aber irgendwann wird ja auch das aufhören.


Ich finde den kleinen Sohn jedenfalls klasse, wie er das alles so macht. Ein weiterer Vorteil vom Abstillen ist natürlich, dass es jetzt keine Ausrede mehr gibt, warum man nicht den Schwangerschaftspfunden den Garaus machen sollte. Und ich bin tatsächlich hoch motiviert, habe prompt meine Ernährung umgestellt und gestern schon 2 Stunden im Fitnessstudio verbracht. D fand die Kinderbetreuung klasse, und die Kinderbetreuerinnen fanden D klasse - ich war begeistert. Und es war ganz ehrlich gesagt toll, mal wieder eine kleine Auszeit zu nehmen. Hier: gute Laune!